Der Deutz fühlt sich wohl

Inzwischen durfte er schon einige Tonnen Holz, Sand und Bauschutt transportieren und zum zweiten Mal über den TÜV.

Er schlägt sich wacker und hat mich bisher noch nicht im Stich gelassen! Der Motor läuft sauber und kräftig und es gibt keine größeren Ölleckagen, was kann man sich mehr wünschen?

Irgendwann bekommt er noch neue Reifen und Schläuche, dann werden auch die Felgen noch auf Vordermann gebracht.

Neues vom Deutz

Auch wenn es wieder ein wenig gedauert hat, es geht doch weiter mit dem Deutz.

Im letzten Beitrag habe ich nach der Probefahrt festgestellt, dass er sehr deutlich hörbare Geräusche aus dem Getriebe macht und ich den Kegeltrieb nochmal neu einstellen wollte. Dass es sich dabei um eine größere Baustelle handeln sollte habe ich irgendwie schon erahnt, wie groß jedoch nicht…

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Neues vom Deutz (7) die Hochzeit

Und weiter gehts, irgendwie müssen ja Motor und Getriebe wieder zueinander finden. Also fix das Schwungradgehäuse an den Motor geschraubt, das Schwungrad wieder drauf und wieder fest gezogen (wenn das immer so einfach wäre :D)

Anschließend die neue Kupplung einbauen (eine zusätzliche Getriebeeingangswelle um die Kupplung richtig auszurichten beim Zusammenbau hatte ich glücklicherweise noch rumliegen).

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Starterkurbel Deutz FL612/712 Reihe

Da ein Bekannter keine Kurbel bei seinem Schlepper dabei hatte, ich zu meinem allerdings die originale dazu bekam habe ich ihm angeboten eine Zeichnung davon zu erstellen damit er sie nachfertigen kann. Die Maße stimmen nicht hundertprozentig, ich habe sie aber so angepasst, dass eine Fertigung mit möglichst vielen Normteilen möglich ist und die Funktion gewährleistet bleibt.

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Neues vom Deutz! (6)

Die Halter der Achsschenkel an der Vorderachse waren vollkommen ausgeschlagen, sicheres Geradeausfahren war damit auf keinen Fall mehr möglich.

Eines der beiden Lager in denen sich der Achsschenkel dreht war verrutscht und musste ausgetrieben werden um es anschließend neu einsetzen zu können.

Leider war dies nicht das einzige Problem, auch die Bohrungen für die Bolzen und die Bolzen selbst, welche die Halter der Achsschenkel an den Blattfedern befestigen waren sehr stark ausgeschlagen / eingelaufen.

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Neues vom Deutz! (5)

Es gab schon länger kein Update mehr bezüglich des Restaurationsfortschritt am Deutz, aber das wird sich jetzt ändern. Erst mal gibt es einiges aufzuholen dass bereits gemacht wurde, aber seinen Weg noch nicht hierher gefunden hat:

Die Kupplung wurde zur Überarbeitung gegeben, die Druckplatte wurde komplett aufgearbeitet, neue Reibbeläge aufgebracht und ein neues Ausrücklager gab es auch noch.

 

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Neues vom Deutz! (4)

Lichtmaschine und Anlasser habe ich zur Überprüfung demontiert. Dazu bin ich beim Anlasser aber bisher noch nicht gekommen. An die Batterie angeschlossen schiebt er das Ritzel aus, aber es dreht nicht. Das kann aber auch an der Batterie liegen mit der ich es versucht habe.

Die Lichtmaschine habe ich von Lack und losem Rost befreit und anschließend geöffnet um den Zustand der Lager und restlichen Innereien zu beurteilen.

Leider hat sich dabei ziemlich schnell herausgestellt dass die Spulen im Gehäuse neu gewickelt werden müssen, da die uralte Isolation sich bereits verabschiedet. Abgesehen davon waren die Lager hinüber und der Stator ordentlich angerostet.
Da ich es nicht für sinnvoll halte so viel Geld in die Überholung einer alten Gleichstrom Lichtmaschine zu investieren, wenn nicht einmal klar ist ob der Regler noch funktioniert, habe ich auf dem Schrottplatz eine Wechselstrom Lichtmaschine besorgt. Die aus einem Daihatsu Cuore ist schön kompakt, erzeugt mehr als genug Leistung und hat einen eingebauten Regler.

Die Position der Halter, die auch noch dazu versetzt sind erleichtert es nicht gerade einen passenden Halter zu bauen…

Nun muss die Lichtmaschine irgendwie hier ran:

Und zwar idealerweise so, dass sie nicht an die Haube stößt und auch der alte Riemen weiter verwendet werden kann.

Also habe ich mir erst einmal aus 25x20mm Flachstahl ein U geschweißt in das die Lichtmaschine hinein passt.

Dieses dann mit einem 11er Loch auf der einen und einem gekrümmten 9er Langloch versehen. Der nach vorne versetzte Halter (mit dem 10er Durchgangsloch) braucht dann noch einen Abstandshalter von ca. 33mm damit die Lichtmaschine gerade sitzt.

Eigentlich wollte ich noch einen weiteren Halter an den Motorblock bauen und diesen dann mit dem U verschrauben, aber es passt auch ohne, man muss nur einen passenden Abstandshalter anfertigen (ich besorge noch ein entsprechendes Stück Rohr dass ich zuschneiden kann).

Die Position passt gut, was jetzt noch zu erledigen ist, sind Schönheitskorrekturen am Halter und das testen des Spanens mittels dem Langloch.

Neues vom Deutz! (3)

Von den bereits ausgebauten Gehäuseteilen habe ich den alten Lack entfernt, da ich keine Lust habe dass der neue Lack gleich wieder abblättert weil der darunter nicht mehr hält.

Anschließend wurden alle Teile ordentlich abgeklebt und grundiert.

Bei der Grundierung habe ich bewusst auf Grundierung aus der Sprühdose gesetzt, da ich keine Lust habe für die paar Kleinteile den Kompressor anzuwerfen und nachher die Lackierpistole zu reinigen…

Neues vom Deutz! (2)

Weiter ging es mit der Demontage von Kupplung, Schwungrad und dessen Gehäuse.
Das Gehäuse ist blöderweise hinter dem Schwungrad verschraubt, so dass dieses zuerst demontiert werden muss. Eine passende 75er Nuss war gar nicht so einfach aufzutreiben, letztendlich ging die Mutter aber vollkommen unspektakulär auf.
Um das Schwungrad von seinem Sitz auf der Kurbelwelle zu ziehen habe ich einen eigenen „Abzieher“ bauen müssen, aus einem Stück 25x10er Flacheisen mit zwei Löchern drin. Dieses kann man einfach mittels zwei Schrauben am Schwungrad befestigen und es so von der Kurbelwelle drücken. Ohne Hammer, Hebel oder sonstiges mit dem man etwas beschädigen könnte.

Gehäuse und Schwungrad nach der Reinigung.

Die Kupplungsdruckplatte habe ich sandgestrahlt und zusammen mit Ausrücklager und Mitnehmerscheibe an treckergarage.de zur Überholung geschickt.

Den Dichtring an der Kurbelwelle werden wir auch noch ersetzen und den Deckel davon neu abdichten (wenn man es schon mal offen hat…). Irgendwo wird das ganze an den Luftleitblechen anhaftende Öl ja schon her kommen.

Währenddessen wurde auch mit dem Zusammenbau bereits begonnen:

Eventuell etwas voreilig, da ich jetzt zum entfernen des alten Lacks nicht mehr überall dran komme, aber dafür fällt mir schon noch etwas ein, zur Not wirds halt wieder demontiert.