UMTS und WLAN-n nachrüsten

Viele Thinkpads sind bereits ab Werk für UMTS vorgerüstet, so dass lediglich das UMTS Modem selbst noch nachgerüstet werden muss. Das ist kein Hexenwerk und mit ein bisschen handwerklichem Geschick durchaus zu bewältigen.

Eine andere WLAN Karte baut man genauso ein. Exemplarisch hier die Anleitung für ein X200 tablet. Im Prinzip läuft das allerdings bei allen Thinkpads gleich (sofern bereits für UMTS vorgerüstet). Mit dem entsprechenden HMM (Service Anleitung die für jedes Thinkpad vom Hersteller zur Verfügung gestellt wird) ist das binnen ein/zwei Stunden erledigt.

—!!!Achtung!!!—
Ich übernehme keine Verantwortung für Schäden an eurer Hardware, wenn ihr euch das nicht zu traut, lasst es bevor ihr etwas beschädigt. Ihr solltest auf jeden Fall bevor ihr damit beginnt die gesamte Anleitung von vorne bis hinten einmal durchlesen.

1. Vorbereiten
Folgendes braucht man:
– das HMM zum jeweiligen Modell (ausgedruckt oder elektronisch)
– Schraubendreher PH1 (Gehäuseschrauben) und PH0 oder PH00 (Schrauben an der Karte)
– das nachzurüstenden UMTS Modem oder die WLAN Karte
– Schrauben zur Befestigung der Steckkarte (falls nicht bereits im Laptop vorhanden)
– ein Schüsselchen für die Schrauben
– Platz
– ca. 2h Zeit (je öfter man es macht, desto schneller geht es)
– Antistatikarmband (nicht zwingend nötig, aber sehr zu empfehlen um seine eigene Hardware vor Schäden zu schützen)

2. Demontage
Zuerst den Akku entriegeln und herausnehmen.

Die markierten Gehäuseschrauben mit dem PH1 Schraubendreher entfernen (für andere Modelle insHMM schauen).
Bild zum vergrößern anklicken:

Ab hier sollte mit Antistatikarmband gearbeitet werden.

Abschließend nochmal alle entfernen Schrauben durchsehen, nicht dass eine fehlt! Sollte dass der Falls ein, diese unbedingt jetzt suchen, sonst muss man später alles nochmal auseinander bauen um sie zu suchen.

Die Tastatur herausnehmen, in dem man sie bis zum Anschlag in Richtung Display schiebt und dann vorne anhebt und raus nimmt. (Bei manchen Modellen, z.B. T400, muss man auch zuerst den Palmrest abbauen und kann erst danach die Tastatur ausbauen)

Vorsicht! Die Tastatur hängt an einem sehr dünnen Flachbandkabel dessen Stecker man an dem dafür vorgesehenen Fähnchen abziehen sollte.

Palmrest abnehmen in dem man ihn nach vorne wegklappt. (Vorsicht, bei Modellen mit Touchpad und/oder Fingerprintreader sind auch hier noch Flachbandkabel auf der Unterseite vorhanden, welche genauso abgezogen werden müssen wie die der Tastatur.)

Nun sollte man sich einen Überblick über das innere seines Thinkpads verschaffen und die mPCIe Slots in die wir die Erweiterungskarten einbauen wollen lokalisieren. Meist liegen die erforderlichen Antennen bereits an der richtigen Stelle, was die Suche nach dem richtigen Slot deutlich vereinfacht.
Bild zum vergrößern anklicken:

Beim X200 und X200 tablet liegen die Slots für Erweiterungskarten vorne rechts:

Bei diesen Modellen empfehle ich außerdem das kleine Flachbandkabel der Anschlussplatine rechts vorne abzunehmen, da man dann deutlich besser an den Slot ran kommt. Hierfür nicht einfach daran ziehen, sondern zuerst die Verriegelung aufklappen und dann das Kabel nach oben aus dem Sockel heben.
Bild zum vergrößern anklicken:

3. Demontage der alten und Montage der neuen Karte(n)
Nun kann man bereits vorhandene Karten ausbauen wenn diese ersetzt werden sollen (z.B. beim Umbau auf n-WLAN mit drei Antennen). Hierbei Vorsicht walten lassen, sobald die letzte Schraube gelöst ist „poppt“ die karte nach oben. Dabei gehen gerne mal die kleinen Schräubchen verloren. Wenn man Pech hat und sie verziehen sich unters Mainboard darf man anschließend den gesamten Laptop auseinander bauen.

Damit die Antennen nicht alle zusammen im Weg rum hängen (die sind ziemlich steif) habe ich sie kurzerhand nebendran mit einem Streifen Klebeband festgeklebt. Sind bereits Schrauben im leeren Sockel vorhanden sollte man diese vor Einbau einer Karte natürlich entfernen.

Falls die dritte WLAN Antenne nicht benötigt wird diese einfach unter der WLAN Karte verstecken so dass sie nicht im Weg liegt. Die Karten einfach in umgekehrter Reihenfolge wie beim Ausbau wieder einbauen (einstecken und festschrauben).

Jetzt gilt es noch die restlichen Antennen anzuschließen. Die korrekte farbliche Kennung (grau, weiß, schwarz) für die WLAN Antennen entnehmt ihr am besten eurem HMM. Bei der UMTS Karte sind praktischerweise blaue und rote Markierungen an Antenne und Karte vorhanden. Beim verlegen darauf achten dass die Antennen nicht geknickt oder eingeklemmt werden und dass die Stecker richtig sitzen.
Anschließend die Antennen wieder mit Klebeband festkleben damit sie sich nicht lösen.

4. Zusammenbau und einlegen der SIM Karte
Nun in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammenbauen. Sprich zuerst den Palmrest montieren (bei entsprechenden Modelle wieder zuerst die Tastatur und dann erst den Palmrest). Wichtig ist hierbei dass der Palmrest an der vorderen Kante korrekt eingehakt ist. Beim X200 tablet gibt es außerdem an der Seite zusätzliche Haken die einrasten müssen. Zuvor müssen natürlich eventuell vorhanden Kabel von Touchpad oder Fingerprintreader eingesteckt werden.

Nun die Tastaur wieder einbauen, dazu zuerst den Stecker anschließen und sie dann reinschieben und alle Schrauben auf der Unterseite wieder in ihre korrekte Position eindrehen (siehe HMM).

Der SIM Karten Slot sitzt bei fast allen Modellen im Akkuschacht. Es gibt einige Ausnahmen (z.B. X61oder X60 tablet wo er hinter dem RAM Deckel sitzt, findet man ihn nicht im Akkuschacht muss man imHMM nachschauen).
An der Stelle wo die Karte eingesetzt wird gibt es auch immer eine Markierung oder ein Symbol wie herum diese eingeschoben wird.

Die SIM Karte dann einfach richtig herum einschieben bis zum Anschlag. (unter anderem gibt es auch beim X61 verschiedene Halter, z.B. welche mit Klappe, siehe HMM).

Jetzt kann man einfach den Akku wieder einsetzen und die nötigen Treiber nachinstallieren.

Thinkpad T61 14″ SXGA+

Die legendären 14″ 4:3 T61 sind nicht besonders häufig gebaut worden, noch seltener in der hier vorliegenden Kombination mit SXGA+ Display, sehr starker CPU und Intel Grafik. Meist sind sie als T61p mit der vom nVidia Bug betroffenen FX570m ausgeliefert worden.
Lange Rede kurzer Sinn, dieses T61 stand schon lange auf meiner Wunschliste und sollte dann auch den Weg zu mir finden.
Ein Gerät mit dem das Arbeiten einfach nur Spaß macht, ein schneller Core2Duo, eine SSD und ein hoch aufgelöstes 4:3 Display, besser geht kaum. Man hat genug Platz um größere Dokumente anzuzeigen ohne dauern scrollen zu müssen oder sich anderweitig einzuschränken. Dazu gab es dann noch eine Advanced Minidock und das mobile Arbeitspferd kann auch als Desktopersatz genutzt werden.

Ausstattung:
– Core2Duo T9300 (2×2,5Ghz)
– 4Gb DDR2 RAM (2x2Gb)
– Intel GMA X3100
– 14″ SXGA+ Display (1400x1050px)
– Bluetooth
– N-WLAN (Intel 4965 AGN)
– Fingerprint
– 80Gb Intel Postville G2
– DVD Brenner

Advanced Minidock

Die Thinkpad Advanced Minidock ist wohl die am weitesten verbreitete Dockingstation für Thinkpads überhaut. Das liegt einerseits an den sehr praktischen, breit gestreuten Anschlüssen, andererseits auch an der Kompatibilität über mehrere Generationen hinweg.
Um mal nur einige kompatible Modelle aufzuzählen:
T60/p 14″ 4:3
T60/p 15″ 4:3
T60/p 15″ 16:10
R60 14″ 4:3
R60 15″ 4:3
R60 15″ 16:10
T61/p 14″ 4:3
T61/p 14″ 16:10
T61/p 15″ 16:10
R61 14″ 16:10
R61 15″ 4:3
R61 15″ 16:10
T400
R400
T500
R500
W500

Varianten:
Es gibt zwei Varianten der Advanced Minidock: Eine mit klassischem bunten IBM Logo und eine mit dem neuen Thinkpad Logo.

Anschlüsse:
– 4x USB 2.0
– PS2 (Maus/Tastatur)
– RJ11 (Modem)
– RJ45 (LAN)
– VGA
– DVI
– Mikrofon Eingang (3,5mm Klinke)
– Kopfhörerausgang (3,5mm Klinke)
– Comport
– Parallelport
– Spdif (1x Chinch) (linke Seite)
– Netzteilanschluss

Von oben wird dabei das Thinkpad einfach auf die Dock aufgesetzt bis es einrastet:

Hier mit einem T400:

Dabei wird der Netzteilanschluss am Thinkpad selbst blockiert, so dass man nicht gleichzeitig ein Netzteil an Thinkpad und Dock anschließen kann. Ein großer Akku hat Platz um nach hinten überzustehen.

T61 14 4:3 in einer Advanced Minidock mit dem klassischen IBM Logo:

Ausgeworfen wird das Thinkpad über den Entriegelungsknopf im linken Teil der Advanced Minidock. Dies kann durch abschließen blockiert werden.

Thinkpad T400 (P8700)

Dieses T400 ist mir zugelaufen mit defekter Lüftersteuerung (Fan Error beim booten). Beim auseinander nehmen offenbarte sich dann schon der erste schlampige Reperaturversuch: Der Lüfter wurde nicht korrekt vom Kühler getrennt (Kupferhaltenasen abgebrochen). Um das ganze dann wieder zu befestigen wurde großzügig Heißkleber eingesetzt. Da der Lüfter aber nicht mal mit 5V anlief habe ich ihn samt Kühler gleich entsorgt und ein gebrauchtes Ersatzteil organisiert.
So weit so gut, des weiteren war auf dem Board die ursprüngliche Buchse für den Stecker des Lüfters abgerissen, der Stecker war lediglich lose auf die noch vorhandenen Pins gesteckt.
Da auch der Ersatzlüfter nicht funktionieren wollte (ich habe ihn vorher auf Funktionsfähigkeit getestet), konnte der Fehler also nur noch bei der Steuerungselektronik auf dem Board zu finden sein (na toll…).
Also galt es erst einmal einen Schaltplan zu organisieren und die für die Lüftersteuerung benötigten Teile zu identifizieren. Um hier nicht weiter ins Detail zu gehen: Das Ergebnis der mehrstündigen Messaktion war dann die Diagnose einer nicht korrekt funktionierenden Stromversorgung noch weit vor der eigentlichen Steuerelektronik die für den Lüfter zuständig ist.
Darauf hin wurde kurzer Prozess gemacht und ein gebrauchtes Ersatzboard geordert (sehr günstig, dank einer defekten USB Buchse). Die defekte USB Buchse wollte ich durch die noch funktionierende vom ganzen Board ersetzen. Beim Auslöten selbiger hat sich dann aber herausgestellt dass auch dort die Zunge kurz vor dem Abbrechen war (bekanntes Problem bei Thinkpads dieser Generation) womit ich sie direkt entsorgt habe.
Das Ersatzboard wurde also einfach so eingebaut (hat man halt nur noch zwei funktionierende USB Buchsen) und siehe da: Alles lief wie geschmiert!

Ausstattung:
– Intel Core2Duo P8700 (2×2,53 Ghz)
– 4Gb DDR3 RAM (2x2Gb)
– Intel Grafik (vor dem Boardtausch: Intel Grafik + switchable ATI HD 3470)
– 14″ WXGA+ LED Panel
– DVD-RW
– n-WLAN (Intel Ultimate-N 5300)
– UMTS (Ericsson F3507G)
– Bluetooth
– Webcam
– Fingerprintreader
– SD Cardreader (ersetzt den PCMCIA Schacht)
– 6c Akku




Thinkpad T60 15″ UXGA

Ausstattung/Modifikationen:
hierzu folgende Daten:
– Intel CoreDuo T2400 2x 1,83 Ghz
4Gb DDR2 RAM (3Gb nutzbar)
– Intel GMA
15″ UXGA Flexview LCD
– DVD-RW
– 160Gb 7200rpm oder 160Gb 5400rpm von WD
– WLAN
– Bluetooth
– Fingerprint Reader
9c Akku

Arbeitsspeicher
Das T60 hat ein Upgrade von 2Gb auf 4Gb RAM bekommen. Davon können zwar nur 3Gb genutzt werden (durch Beschränkungen im Chipsatz), aber wegen dem Dualchannel wurden zwei zwei Gigabyte Riegel verbaut.

Display
Das T60 hatte ursprünglich ein defektes Display und hat daher dieses Prachtstück von Display verpasst bekommen. Eines der legendären IPS Flexview Displays von BOE Hydis. Ausgezeichnete Farbwiedergabe und extrem gute Blickwinkel zeichnen diese Displays aus. Kombiniert mit einer hohen Auflösung eines der besten Panel die je in einem Notebook verbaut wurden.

Akku
Da der 6c Akku der dabei ziemlich hinüber war habe ich einen sehr guten gebrauchten 9c Akku besorgt. Mit diesem läuft das Thinkpad rund 4 Stunden unter Windows oder Linux Mint.

Das T60 war bei mir im Einsatz um unterwegs zu programmieren und Websites zu entwerfen. Dafür war die riesige Auflösung natürlich ideal. Mit Windows 7 x32 (die CPU kann ja kein 64bit) und Linux Mint lief das T60 sehr geschmeidig.








Thinklight LED Mod

Da die weißen LEDs die normalerweise in den Thinklights verbaut sind (in manchen R-Serien stecken auch orange) relativ funzelig sind und mehr blenden als ausleuchten habe ich beschlossen meins im X200 gegen ein rotes auszutauschen.
Dazu muss man natürlich ans Displaykabel ran, die LED wird in die obere Spitze des Display Kabels eingelötet.
Damit die die es nachmachen wollen wissen was auf sie zu kommt mal ein Vergleich verschiedener in den Thinkpads verbauter LEDs:

Die Spannung die ich im X200 gemessen habe beträgt rund 2,9V, ich habe folgende rote LED verbaut: PRIMAX Dominant Semiconductors NAR-SSG-YZ1-1
Erhältlich zum Beispiel bei Conrad. Diese ist allerdings etwas breiter als die original verbaute, passt aber ohne Probleme ins Gehäuse und hinters Displaybezel. Die 400mcd sind nicht von schlechten Eltern und selbst bei Tageslicht zu sehen, das Ergebnis kann sich sehen lassen wie ich finde:

BenQ GW2765HT

Nachdem ich ihn jetzt nach sehr langer Suche endlich einen neuen Monitor gegönnt habe ein kleines Feedback von mir zum BenQ GW2765HT auf den meine Wahl (nicht zuletzt wegen eines sehr günstigen Amazon Warehouse Angebots) fiel:

Daten:
– 27″ 16:9 Format
– LED Hintergrundbeleuchtung
– 2560x1440px
– IPS Technologie
– 350cd/m²
– Blickwinkel von 178°
– Raktionszeit 12ms
– 100% sRGB Abdeckung
– 1W Stereo Lautsprecher

Verpackung:
Die Verpackung ist durchaus ordentlich, mit passenden Styropor Halbschalen in einem stabilen Karton, welcher an beiden Enden Griffmulden hat.
Der Monitor selbst ist nochmal in eine Art Schaumstoff Folie gehüllt damit nichts verkratzt.
Das ganze Zubehör findet in der oberen der beiden Styropor Halbschalen Platz, ebenso der Standfuß.

Montage:
Der Monitor kommt mit bereits montiertem Ständer, im Pivot Modus aus der Verpackung. Man muss lediglich noch den Fuß montieren, was mit einer fest angebrachten, per Hand anziehbaren Schraube auch kein Problem darstellt und in wenigen Sekunden erledigt ist.

Anschließen:
Das Anschließen gestaltet sich erfreulich einfach, stehen doch eine ganze Menge an verschiedenen Anschlüssen zur Verfügung (VGA, DVI, DP1.2, HDMI 1.4 und jeweils ein Audio Eingang und eine Kopfhörer Buchse). Kabel sind genug dabei, jeweils ein DP, HDMI, VGA und Kaltgeräte Stromkabel.
Ich betreibe den Monitor am Displayport Anschluss meiner Minidock Plus Series 3.

Bild:
Wow, einfach Wow, sehr stabile Blickwinkel (bei der Größe nicht unwichtig!), ich bin begeistert von der Helligkeitsverteilung, es sind keine Lichthöfe oder Ränder erkennbar, sehr schön homogen.
Die Helligkeit ist auch absolut ausreichend, die matte Beschichtung ist so fein dass sie keinen merklichen Grieseleffekt erzeugt, aber doch wirksam entspiegelt.
Die Farben sind knackig und frisch, ohne übertrieben zu wirken, das auf der CD mitgelieferte Farbprofil wirkt sehr natürlich.

Die Auflösung auf 27″ ist wirklich top, damit lässt sich sehr gut arbeiten und es ist noch nicht zu klein.

Fazit:
Ich bin bisher rundum zufrieden, mein Gerät hatte zwar leider (anders als Beschrieben auf Amazon) eine kleine Macke an einer Ecke, außerdem wurde die Halterung auf der Rückseite schon mal abgeschraubt, aber ansonsten einwandfrei.

Für den Preis von 264€ absolut eine Empfehlung wert!

Clearplate LED Mod am Thinkpad X200

Irgendwie hatte ich keine Lust mehr auf das Einheitsgrün dass alle Thinkpad Clearplates iluminiert und nachdem ich bereits an meinem X61su einen Clearplate LED Mod durchgeführt hatte habe ich mich mal daran gemacht etwas eigenes zu entwickeln für das X200.

Eines sollte jedem der das nachmachen will aber klar sein: Wenn ihr keine Erfahrungen mit dem löten von SMD Bauteilen habt, keinen geeigneten Lötkolben und keine Lupe/Dritte Hand mit Lupe solltet ihr die Finger davon lassen und erst mal ein bisschen SMD Löten üben. Dieser Mod ist bedeutend schwieriger als bei den X61. Die LEDs sind bedeutend kleiner und sitzen nicht am Rand, sondern mitten auf der Platine zwischen vielen anderen empfindlichen Bauteilen!
Um euch das mal besser zu verdeutlichen ein vergleich verschiedener in Thinkpads verbauter LEDs:

Dazu habe ich erst einmal Spannungen gemessen, die Polung ausgemessen und dann nach passenden LEDs gesucht. Die wichtigsten Infos habe ich auf diesem Scan des Inverters hinzugefügt.

Die LEDs sollten folgende Eckdaten haben:

  • 1,9V
  • Abstrahlwinkel >120°
  • Bauform der Original LEDs: 0603
  • Bauform der von mit verbauten LEDs: 0805 (passt grade so noch rein, eigentlich zu groß)
  • zwischen 30 und 60 mcd (drunter ist zu dunkel und drüber blendet nachts)

Ich habe bei mir folgende (rote) LEDs verbaut: Everlight 17-21SURC/S530-A2/TR8
Die gibts zum Beispiel bei Conrad.

Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Die LEDs sind sehr schön kräftig rot und blenden nicht. Die sind auf dem Bild leider etwas komisch, das rot wirkt in der Realität deutlich kräftiger und weniger Orange.

Nochmal zum Vergleich zwei wieder ausgelötete, links die originale 0603 und rechts eine von denen von mir verbauten 0805ern:

Thinkpad R400

Das R400 wurde als Nachfolger für das R500 angeschafft, weil das R500 doch ein wenig zu groß und zu schwer war um es jeden Tag mit zu nehmen.

Ausstattung/Modifikationen:
– Intel Core2Duo P8600 (2×2,4Ghz)
– 4Gb DDR3 RAM
– 14″ WXGA+ LCD
– Intel 4500MHD
– 160Gb 5400rpm HDD
– Intel 5200AGN WLAN
Erricsson F3507G UMTS
– DVD Brenner
– 9c Akku

UMTS
Da das R400 bereits UMTS Ready war (also mit Sim Slot und Antennen ausgestattet) habe ich eine F3507g mit FRU besorgt und diese eingebaut. Genutzt wurde das mit dem Prosieben Surfstick Tarif.

Das R400 hat mich einige Monate jeden Tag zur Schule begleitet und hat mir dort treue Dienste geleistet. Die Akkulaufzeit war mit dem 9 Zellen Akku nicht zu verachten.
Das Gehäuse hat mich sofort positiv überrascht, Qualität und Stabilität sind absolut erste Klasse. Das R400 ist bis auf wenige Millimeter Höhe identisch mit dem T400.
Wegen eines Defektes wurde es dann zur Garantiereparatur eingeschickt, dabei wurde leider einiges vermurkst und nach einer Beschwerde wurden dann die beschädigten Gehäuseteile und das Display auf Kulanz ausgetauscht. Wodurch das R400 quasi wieder neuwertig war und von mir in diesem Zustand verkauft wurde (zwecks Erwerb eines X200, welches deutlich mobiler ist).

Thinkpad R500

Nach meiner kurzen Affäre mit dem SL500 wurde es Zeit sich endlich mal ein richtiges Thinkpad zuzulegen, dabei stieß ich auf ein nagelneu aus England importiertes R500.

Ausstattung/Modifikationen:
– Intel Core2Duo P8600 (2×2,4ghz)
4Gb DDR3 RAM
– 15,4″ WSXGA+ LCD
– Intel 4500MHD
– 160Gb 5400rpm HDD
– Intel 5300AGN WLAN
– Webcam
– Bluetooth
– 6c Akku

Arbeitsspeicher
Da das R500 damals mit Windows Vista ausgeliefert wurde (mit dem man niemals genug RAM haben konnte) habe ich es von 2Gb auf 4Gb upgegradet. Mein allererster Eingriff in einen Laptop. Zu was das geführt sieht man ja an den zahlreichen Mods die ich an anderer Stelle bereits beschrieben habe.

Einige Wochen später musste das R500 dann einem R400 weichen. Alleine schon aus Gründen der Mobilität.

Der Blutspendedienst West des DRK nutzt übrigens zur Zeit vermehrt R500 in sehr günstiger Ausstattung zur elektronischen Erfassung seiner Spender. Zuvor wurde dies auch von zahlreichen T4x und T60 bewerkstelligt, diese werden aber mehr und mehr ausgemustert.
Das Equipment wurde mittlerweile um einen RFID Reader für die neuen mit entsprechenden Chips ausgestatteten Blutspendeausweise erweitert.
Alle dort verwendeten Thinkpads haben zwecks stark vereinfachter Oberflächendesinfektion spezielle Tastaturfolien verpasst bekommen.